Montag, 25.01. - Sonntag, 31.01.2016
Südtirol wird langsam fertig, während sich in Ligurien noch die Balken biegen: die Woche im Wunderland.
Man findet noch viele weitere Zeichen alpenländischer Kultur, so wie hier. Früher war das Knallen oder Schnalzen mit der Geißel ein Erkennungszeichen, in dem manche eine hohe Kunstfertigkeit entwickelten. Noch heute finden vielerorts im Alpenraum Wettbewerbe im „Goaßlschnalzen“ statt. Ob der Kamerad ganz rechts einen „Goschenschnalzer“ seines Nachbarn abbekommen hat, ließ sich bis Redaktionsschluss nicht klären, Rettungsfahrzeuge sind jedenfalls keine zu sehen. Dabei hätte der zweite Herr von links, welcher nebenbei am Abgrund noch das Tanzbein zu platteln scheint, später vielleicht auch noch Bedarf.
Doch auch nebenan tut sich was: Nachdem sie schon einige Zeit im Modellbau darauf gewartet haben, sind nun auch die Straßenbrücken über das Gleisvorfeld von Roma Termini eingebaut worden. Und bevor Klagen kommen: Es ist kein Fehler, dass die linke Strecke vor dem oberen Tunnel von links einfädelt, da es keine Autobahn ist. In Rom findet man diese Bauweise auch in Wirklichkeit – der gute Ruf des römischen Straßenverkehrswesens kommt schließlich nicht von ungefähr(lich).
Daneben in Ligurien sind mittlerweile alle Spanten angebracht. Ab jetzt wird hier allerdings in zwei Schritten gearbeitet: so wird zunächst im vorderen Bereich, welcher an die Toskana angrenzt und hier ungefähr bis zur Bildmitte reicht, der Landschaftsverlauf aus den Spanten ausgesägt, bevor die Landschaft darüber gegipst wird. Der hintere Teil folgt stets einen Schritt versetzt.
Was noch fehlt, sind die Trassen für die Straßen. Für deren Bau wird hier an innovativen Hilfsmitteln geschraubt: Mittels dieser flexiblen Trassenschlange kann Tino den Verlauf einer Straße zuerst testen und optimieren. Anschließend kann er sie in der Schreinerei als Schablone verwenden, um dann die finale Trasse aus einer Holzplatte auszusägen.
Diese gibt es leider nicht fertig zu kaufen, sondern nur als Messingbausatz zum selbst löten, was sich als sehr zeitaufwändig erwiesen hat. Im Bausatz sind auch schon LEDs für die Lichtsignale enthalten, jedoch werden diese durch eigene ersetzt, welche kompakter sind und sich leichter und realistischer einbauen lassen.
Zu guter Letzt können wir noch verkünden, dass es die AIDA jetzt auch als Cabrio gibt, weshalb alle Innenkabinen nun ebenfalls außenkabinenzuschlagpflichtig sind. Allerdings nur für kurze Zeit, da bei der Grand Dame der Nordostsee mal wieder ein gründlicher Schiffsputz anstand.
Wir wünschen eine schöne Woche!