1945 - 1949

Auf der Konferenz von Jalta wird die Aufteilung Deutschlands in vier Besatzerzonen entschieden. Berlin wird gemäß dem Viermächtestatus in ebenfalls vier Zonen aufgeteilt.

Durch die unterschiedliche Umsetzung der alliierten Nachkriegspolitik entwickeln sich die zunehmend voneinander abgeschotteten Zonen auseinander. Im Juni 1948 erfolgt eine Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen, woraufhin die sowjetischen Alliierten zuerst die Zufahrtswege nach West-Berlin sperren lassen und schließlich eine totale Sperrung der Stadt erfolgt.

Rosinenbomber

Durch die so genannte Berlin-Blockade sollen die Westmächte gezwungen werden, auf die geplante Gründung eines eigenen deutschen Staates zu verzichten. Auf Initiative der USA entsteht eine Luftbrücke – so genannte Rosinenbomber landen im Minutentakt, werden entladen und fliegen wieder aus. Außerdem werden Schokolade und Kaugummi in selbstgebastelten Minifallschirmen abgeworfen, um den Kindern im kriegszerstörten Berlin eine Freude zu machen.

Reklame

Erste Reklamedarstellungen sind zu finden – oftmals werden hier preiswerte Ersatzartikel wie Margarine oder Waschmittel beworben. Das Bild einer intakten Familie oder spezieller Lebensmittel ist für etliche Menschen in der Nachkriegszeit ein Wunschtraum.

Vermisstenwände

Vorrangig Frauen suchen über die Vermisstenwände nach ihren im Krieg verschollenen Männern und anderen Familienagehörigen.

Trümmerfrauen

Die Trümmerfrauen sind zum Symbol für den Aufbau und Überlebenswillen der Deutschen in der Nachkriegszeit geworden. Die Trümmerbeseitigung garantiert den Frauen eine höhere Lebensmittelration, ihre offizielle Bezeichnung ist „Hilfsarbeiterinnen im Baugewerbe“.

Wasserversorgung

Die Wasserversorgung in der Nachkriegszeit kann aufgrund der zerstörten Leitungen nur über Pferdegespanne mit ersten Wasserwagen, mit Eimern von Brunnen oder direkt über Hydranten an den Straßen erfolgen.