Vesuv

Rauchschwaden steigen auf und ein Grollen tönt durch die Korridore des Wunderlands - ganz klar: Der Vesuv bricht mal wieder aus. Doch der Weg zu diesem Naturschauspiel und Besuchermagneten war kein ganz einfacher...

Bei der Planung von Italien kam schnell der Wunsch auf, auch einen ausbrechenden Vesuv zu integrieren. Dass dieser Wunsch allerdings von Lavasteinen regelrecht gepflastert sein würde, hat zu Anfang noch keiner geahnt. Nach einer ersten vielversprechenden Testphase mit Kinetic Sand als Lavaimitat wurde die Euphorie im Dauertest dann jedoch jäh gedämpft. Optisch konnten zwar tolle Ergebnisse erzielt werden, nach längerer Laufzeit verklebte die Polymerschicht der Sandkörner allerdings immer mehr mit dem Untergrund und der Verschleiß war einfach zu hoch.

Schweren Herzens musste von dieser Lösung Abschied genommen werden.

Plan B war zum Glück schnell in Form einer mechanischen Lösung gefunden. Mit Hilfe von modellierten Endlos-Förderbändern aus Silikon konnte der Lavastrom schließlich fließen. Die über mehrere Tage akribisch ausgewählte Farbe der Beleuchtung perfektionierte zuletzt die Illusion echter, glühender Lava.

Und seither warten die Besucher am Fuße des Vulkans gespannt auf den Einbruch der Nacht, denn dann erwacht das modellbauerische Meisterwerk zuverlässig zum Leben und speit mit der so hart erarbeiteten Lava.

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